Zähneknirschen – Gibt es auch psychische Ursachen?
Seit Jahren hatte sie eine Schiene, die war gut von ihrer Zahnärztin
eingestellt. Restbeschwerden blieben aber, ein Druckgefühl in Nacken
und Rücken. Inzwischen fragte sie sich, ob es auch psychische Ursachen
für ihr Zähneknirschen geben könnte. Morgens wachte sie regelmäßig mit
geballten Händen auf. Sie berichtete, dass der Vater ihr Bettchen (und
später auch das des kleinen Bruders) nachts aus dem Schlafzimmer der
Eltern herausgestellt hatte, – auch wenn sie als Baby nach der Mutter
geschrien hatte. Sie wusste das nur aus Erzählungen. Ihr Bruder wollte
schon seit Jahren nichts mehr von ihr wissen, sagte sie. In einer Aufstellung
wählte sie (siehe Foto) ein graues Kissen für den Vater und das grüne
für ihren Bruder. Die beiden braunen Rollen stellte sie für sich selbst
und ihre Mutter auf. Es fiel uns auf, dass Mutter und Tochter gleich
mächtig zu sein schienen. Ich sah darin ihre Überforderung und Überanstrengung.
Ich bat sie den Kopf ein bisschen zu senken und zu sagen: „Ich bin hier
nur das Kind. - Ich hätte dich so sehr gebraucht, Mama.“ Ihre Hände,
eben noch unbewusst geballt, lösten sich. Es flossen Tränen. Das Druckgefühl
im Rücken begann zu schwinden. "Wende dich deinem kleinen Bruder zu",
forderte ich sie auf. "Sag ihm, wir gehören zusammen." In ihrer Innenschau
stellte sich daraufhin ein Lächeln ein, auf dem Gesicht ihres Bruders.
Wenn Sie Fragen dazu haben oder weitere Tipps möchten, rufen Sie mich
gern an.
Ihr Axel Guhse
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Axel Guhse ist Physiotherapeut und Heilpraktiker in Buchholz in der Nordheide. Mit Physiotherapie, Osteopathie und Life Coaching widmet er sich der Behandlung von Schmerzen, seien sie nun körperlicher oder seelischer Art. Sein ganzheitlicher Blick gilt dabei der Gesundheit von Körper, Seele und Geist.