Tapen bei Schulterschmerzen - was bringt es?
Er hatte nur etwas zu viel im Garten gearbeitet, Büsche ausgebuddelt
und Hecken gestutzt, sagte er mir. Am nächsten Tag war die Schulter
gelenksteif, er konnte den Arm nur noch unter Schmerzen anheben. Meine
Untersuchung ergab, dass die Bizeps-Muskulatur mit ihren Sehnen beim
Schultergelenk überreizt war. Im Umfeld der Schulter waren die Muskeln
und Faszien sehr schmerzhaft verspannt - nach oben bis zum Hinterkopf,
seitlich bis zum Schulterblatt und den Arm entlang bis zum Ellenbogen.
Faszien sind die Bindegewebe, die dem Muskel Form und Gestalt geben.
Was war hier für mich zu tun? Eine weiche Massage der Lymphbahnen (Lymphdrainage)
sorgte für den Abbau einer geringfügigen Schwellung. Eine moderate Faszientherapie
der umgebenden Muskulatur brachte Schmerzlinderung, so dass er den Arm
schon etwas besser heben konnte. Eine zarte Massage der Bizepsmuskulatur
und ihrer Sehnen half ebenfalls. Zum Abschluss legte ich ein flexibles
Tape an. Es begleitet die Biomechanik im Schultergelenk. Es liegt wie
eine zweite Haut an und geht bei Bewegungen mit, so dass sanfte Massageeffekte
entstehen. Damit fühlte sich der Arm stabilisiert an, sagte mir der
Patient. Schließlich gab ich ihm noch eine leichte erste Übung für zu
Hause mit auf den Weg. Damit seine Schulter beweglich blieb. Eine Woche
später fühlte sich die Schulter schon deutlich besser an.
Ihr Axel Guhse
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Axel Guhse widmet sich mit Physiotherapie, Osteopathie und Life Coaching der Behandlung von Schmerzen körperlicher und seelischer Natur. Sein ganzheitlicher Blick gilt der Gesundheit von Körper, Seele und Geist.