Hilft Lachen bei Ängsten?
Einer meiner Patienten träumte diesen Traum: Er geht durch Dunkelheit
und findet ein erfrorenes Kind auf der Eisfläche eines zugefrorenen
Sees. Am Ufer befindet sich ein mit schwarzem Samt verhüllter großer
Schrank. Zunächst schenkt er ihm keine Beachtung, ist wie gelähmt vom
Anblick des toten Kindes. Erst in unserem Gespräch wird er neugierig
und blickt auf meine Anregung hin unter den Samt in das Innere des Schranks.
Dort lose herumliegende Knochen richten sich abrupt auf und beginnen
zu tanzen, darüber schwebt ein grinsender Totenschädel. Das Geschehen
ließ uns beide herzhaft lachen. Die tiefe Trauer um erfrorene Gefühle
seiner Kindheit erhielt für diesen Patienten ein gutes Gegengewicht.
Mit den tanzenden Knochen lachte er einer für ihn sehr schmerzlichen
Erinnerung ins Gesicht und letztlich auch der Unvermeidlichkeit des
eigenen Todes. Die Angst vor seinen Gefühlen nahm in der Folge ab und
damit wuchs die Fähigkeit, mit anderen Beziehungen zu haben. Die Arbeit
an diesem Traum läutete für ihn das baldige Ende einer depressiven Phase
mit unangenehmen Ängsten ein. Unser gemeinsames Lachen spielte eine
Schlüsselrolle dabei. Mir ist klarer geworden, wie wertvoll die Arbeit
von professionellen Clowns in Hospizen sein kann.
Wenn Sie Fragen dazu haben oder weitere Tipps möchten, rufen Sie mich
gern an.
Ihr Axel Guhse
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Axel Guhse ist Physiotherapeut und Heilpraktiker in Buchholz in der Nordheide. Mit Physiotherapie, Osteopathie und Life Coaching widmet er sich der Behandlung von Schmerzen, seien sie nun körperlicher oder seelischer Art. Sein ganzheitlicher Blick gilt dabei der Gesundheit von Körper, Seele und Geist.